Heute Im Bote aus dem Stadtrat von Klingenberg:
"Auf Antrag ... von Harald Fischmann (Grüne) wurden drei Punkte der nicht öffentlichen Sitzung auf die nächste öffentliche verschoben."
So kann ein einzelner Stadtrat für Transparenz sorgen!
Ein kleines Beispiel dafür, dass die Einstufung von Bürgermeister und Verwaltung als geheim nicht in Stein gemeißelt ist.
In Miltenberg nach wie vor ein undenkbarer Vorgang. Bin gespannt, was die Auswertung für 2018 ergibt. Der Rekord wurde mit 70% nicht öffentlichen Beratungspunkten im letzten Jahr aufgestellt.
Ist es unserem Stadtrat in Miltenberg gelungen, einen neuen Rekord aufzustellen? Bald wissen wir es. Ab wieviel Prozent nicht öffentlich erscheint man eigentlich im Guiness-Buch der Rekorde? Hat Helmut Demel Miltenberg da schon angemeldet? Siehe auch Stirbt die Demokratie in Miltenberg?
Der Antrag kam von einem Grünen Stadtrat. Die Grünen stehen insgesamt für mehr Transparenz, Information und Bürgerbeteiligung, sind im Miltenberger Stadtrat aber bisher nicht vertreten.
Generell scheint der Stadtrat von Klingenberg im Gegensatz zu den Miltenbergern gegenüber Bürgermeister und Verwaltung deutlich selbstbewußter aufzutreten. Vielleicht lesen diese etwas aufmerksamer die Gemeindeordnung, kennen Rechte und Pflichten und wissen, wer das oberste Gremium der Stadt ist.
Geschadet hat es der Stadt soweit ich das sehen kann bisher nicht. Im Gegenteil.