Die Themen vom 24. Dezember bis 30. Dezember 2018:
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Geht Miltenberg an Zuschüssen zu Grunde?
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Landratsamt verbessert Information im Internet
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Landrat, Bürgermeister und Stadträte von Miltenberg haben kein Intesse an mehr Transparenz und Bürgerrechten
- Jubiläum ein Jahr Stadtwatch steht an
Machen Zuschüsse uns Miltenberger arm?
Am Mainzer Tor können wir beobachten, wie die Gier nach Zuschüssen zu teuren Fehlentwicklungen führt. Es werden knapp 10 Mio überwiegend für Lagerflächen verbaut. Es gibt ja Zuschüsse. Bei uns Bürgern bleiben trotzdem über fünf Mio Eigenanteil hängen. Ob wir ohne Zuschuss wohl ein Lager mit teurem Sandstein verkleidet hätten?
Nun steht der nächste Sündenfall an. Weil es Zuschuss gibt, bzw. wenn es Zuschuss gibt, machen wir schnell mal eine Million Eigenanteil locker, um das Freibad zu sanieren. Die Million haben wir natürlich nicht, unser Geld ist ja im Luxuslager schon versenkt worden. Also machen wir dafür auch noch lustig Schulden.
Als Bürger kann man da nur noch staunen, und sich mit Grausen abwenden. Mehr dazu unter Schnell mal eben 1,8 Mio im Freibecken versenkt.
Die Vorgänge erinnern mich an die Aussage eines Steuerberaters vor vielen Jahren. "Ich habe Mandanten, die zahlen durch Steuersparmodelle keine Steuern, können sich aber auch kein Hemd mehr leisten."
So ähnlich agieren unsere Verantwortlichen bei Zuschüssen. Die Frage wird irgenwann sein, ist Miltenberg pleite trotz Zuschuss oder wegen Zuschuss?
Bessere Information durch unser Landratsamt
In der letzten Woche hatte ich noch über die seltsame Informationspolitik unseres Landratsamtes geschrieben. Diese Woche habe ich nun festgestellt, es gibt eine positive Veränderung.
Siehe Landkreis verbessert Bürgerinformation über Umweltthemen. Egal warum und wie, Hauptsache es geht mal was in Richtung mehr Information und Transparenz.
Mandatsträger reagieren kaum auf den Wunsch nach mehr Transparenz und mehr Bürgerrechten - Neukonzeption Rubriken Stadt und Kreis
Zum Jahresende werde ich die Statistik über Reaktionen von Bürgermeister, Stadträten und Landrat mit dem dann erreichten Stand beenden. Weitere Reaktionen sind wohl nicht zu erwarten. Wir haben zwar nicht mehr Transparenz und Bürgerrechte erhalten, aber es ist transparent geworden, dass unsere Obrigkeit davon nichts wissen will.
Allerdings werde ich weiter Transparenz schaffen. Mandatsträger die nur auf Lobhudeleien von Bürgern reagieren, und unangenehme Anliegen ignorieren, braucht die Welt nicht, auch nicht unser schönes Miltenberg.
In den Rubriken Stadt und Kreis werde ich deshalb künftig wesentliche Vorgänge dauerhaft darstellen, die über einen einzelnen Blogbeitrag zu schnell nach hinten rücken und in Vergessenheit geraten.
Vorbereitung Jubiläum ein Jahr www.stadtwatch.de
Am 07.01.2018 habe ich die Seite im Internet freigeschaltet. Nach mehreren Wochen Vorarbeit und Recherche hatte ich das Gefühl. Die Zeit ist reif. Die Entwicklung hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen.
Am 17.01.2018 waren 43 Besucher auf der Seite, und haben sich 365 Seiten angesehen. Das mag nicht viel klingen. Aber für ein so spezielles Thema nach so kurzer Zeit finde ich das enorm. Und das war ja nur der Beginn.
Am nächsten Sonntag ist also ein Jahr vergangen. Aus diesem Anlass werde ich einen Überblick meiner bisherigen Aktivitäten und die Ergebnisse zusammenstellen. Anstelle eines Wochenrückblickes gibt es dann einen Jahresrückblick.
Danach folgt dann eine grobe Darstellung, was Sie im zweiten Jahr von stadtwatch.de erwarten können. Die Liste der Themen ist lang. Leider produzieren Stadtrat, Bürgermeister und Verwaltng laufend neuen Stoff. Dazu kommt die anstehende Kommunalwahl. Ich kann daher viele Themen nicht so intensiv angehen, wie ich das gerne möchte.
Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben. Alles was mich bewegt, alles was auf meinem Schreibtisch landet, wird irgendwann auch angegangen. Ich habe Zeit, es gibt ja keinen Endtermin.
Außer in der Region gibt es plötzlich eine Transparenzoffensive von Kreis und Kommunen. Das würde meine Seite überflüssig machen, ist aber leider nicht zu erwarten.