Gerade wollte ich es mir mit einem Glas Wein gemütlich machen, da bin ich fast von der Couch gefallen.
Auf meine-news.de zu lesen:
Stadtentwicklung: Miltenberger SPD und Bürgermeisterkanditatin Sabine Balleier wollen Märktezentrum überdenken
Woher der plötzliche Sinneswandel? An der Stadtratssitzung dazu war Sabine Balleier nicht anwesend. Vielleicht hat sie die Brisanz und Bedeutung des Themas für Miltenberg erst erkannt, als die Petition der Grünen angelaufen ist?
Nun hat ein Stammtisch die Schlafmützen der SPD-Fraktion und deren Bürgermeisterkanditatin anscheinend aufgeweckt. Ein großes Lob an die SPD-Mitglieder dafür.
Die Aussagen der SPD decken sich so stark mit den Ansichten der Grünen, da könnte man schon fast von einem Plagiat reden. Warum unterstützt die SPD nicht einfach die Petition der Grünen?
Das mit dem Stammtisch finde ich übrigens interessant. War wohl nicht für die Öffentlichkeit, wie bei den Grünen. Oder war es eher ein Krisentreffen, das jetzt als Stammstisch verkauft wird?
Wenn die SPD ohne zu blinken die Grünen überholen will, reicht es nicht aus, diese zu kopieren. Da sollte schon noch etwas mehr kommen.
Bei aller Kritik bleibt aber das Positive: Die Zeiten der unkontrollierten Machtausübung eines Bürgermeisters in Miltenberg sind zu Ende. Abnicken, stillhalten, jeder deckt jeden Unsinn. Das ist wohl endgültig vorbei.
Ein Segen für Miltenberg, ausgelöst womöglich von den Grünen, erstmals in den Stadtrat getragen von der SPD. Diesen Verdienst wird der SPD und Sabine Balleier keiner mehr nehmen können.
Je länger die anderen Fraktionen brauchen, umzuschwenken, desto schlimmer werden sie bei der nächsten Wahl wohl abgestraft werden. Die Bürger haben es einfach satt, was bisher im Miltenberger Rat gelaufen ist.
Bekommen wir eine Rot-Grüne Mehrheit im nächsten Stadtrat? Es wird auf jeden Fall spannender, als ich jemals erwartet haben.