Heute im Boten zu lesen. Gleich zwei Beispiele, wie es nicht laufen sollte.
In Laudenbach finden die Bürger kein Gehör bei Bürgermeister und Gemeinderat. Nun nutzen sie ihr demokratisches Recht und zwingen die Verantwortlichen zum Zuhören und reagieren.
Zwei Aussagen aus dem Beitrag
"... Bürgerbegehren ... entstünden, wenn Menschen bei politischen Entscheidungen nicht genügend eingebunden würden."
"Überhastetes Handeln ohne ausreichende Transparenz überfordere viele Bürger ..."
könnte man unverändert in Miltenberg übernehmen. Die Laudenbacher greifen gleich zur schärfsten Waffe und starten Bürgerbegehren. In Miltenberg versuchen es die Grünen erst mal mit einer Petition.
Beides Hilferufe von übergangenen Bürgern, die nicht informiert und einbezogen wurden. Bürgermeister und Verwaltung müssen nun "nachsitzen", versäumtes nachholen und zerschlagenes Porzellan mühsam kitten.
Das Thema Friedhofsgebühren ist auch in Miltenberg ein Aufreger. Mehrere Bürger sind bei mir mit Beschwerden aufgelaufen. Vielleicht nimmt einer Laudenbach ja als Beispiel, und organisiert in Miltenberg ein entsprechendes Bürgerbegehren. Bisher wurden alle Beschwerden von Bürgermeister und Verwaltung ignoriert.
Das Thema hauptamtlicher Bürgermeister ist auch hochineressant. Wenn die Verantwortlichen mit fremdem Geld um sich werfen, muss wie hier irgendwann der Bürger einschreiten, und Einhalt gebieten.
Den Laudenbachern wünsche ich viel Erfolg und bitte um regelmäßige Information und Berichterstattung. Das ist beispielhaft für die Region und kann allen Mut machen, die sich mehr Information und Bürgerbeteiligung in ihrer Kommune wünschen.