Hat Rüdenau nichts aus dem Bürgerbegehren gelernt? Behauptungen statt Transparenz? Warum werden keine Informationen veröffentlicht?
Heute in der Zeitung zu lesen: "Weder er (Bürgermeister Käsmann Rüdenau) noch Weber (Kämmerer) seien von Personen, die mangelhaft recherchierte Sachverhalte in die Öffentlichkeit getragen hätten, nach Fakten gefragt worden."
- Breitet sich das Obrigkeitsdenken des Miltenberger Bürgermeisters aus?
- Muss man auch in Rüdenau freundlich (untertänigst) nach Informationen fragen?
Wie wärs denn damit, einfach mal Informationen im Internet bereit zu stellen? Herrschaftswissen war gestern!
Dann kann jeder die vollmundige, aber durch keine einzige Zahl untermauerte Aussage:
"Hauptamtlicher Bürgermeister laut Kämmerer bezahlbar"
selbst überprüfen und sich ein Bild machen.
Dass Rüdenau die Kosten bezahlen kann, ist klar, im Zweifel halt über neue Schulden. Die Frage ist aber eine ganz andere. Wie groß ist der Handlungsspielraum vor und nach dieser Entscheidung?
Aber das wäre ja schon wieder zu viel Transparenz?
Wer sich selbst ein Bild machen will kann hier nachlesen: "Ist Rüdenau mit einem hauptamtlichen Bürgermeister noch handlungsfähig?" Die Zahlen hat unser Landratsamt
veröffentlicht. Dazu habe ich mit dem Kämmerer im Kreis telefoniert, um mir über die diversen Begriffe Klarheit zu verschaffen.
Wenn die Zahlen in Rüdenau so toll sind, warum veröffentlicht man diese dann nicht einfach? Das kostet nichts und ist mit ein zwei Klicks erledigt. Meine Erfahrung aus der Wirtschaft: Wer seinen Laden im Griff hat, hat auch keine Probleme mit Transparenz. Wenn mit Informationen gemauert wird, hat das in der Regel Gründe.
Aber natürlich läßt sich das keinesfalls auf Kommunen und Behörden übertragen!!! Ich finde, die Kraft unliebsame Berichterstattung zu dementieren könnte man sparen, wenn man einfach Informationen bereitstellen würde. Wäre für alle einfacher und zielführender.
Hier finden Sie den Orginalbericht Bürgerbegehren Rüdenau und Laudenbach.