So Helmut Demel auf der Bürgerversammlung 2017. Vielleicht kannte er da die Pläne der ACTIV-Group noch nicht?
Vielleicht tut sich die Stadt mit Transparenz so schwer, weil man an solche Aussagen dann doch lieber nicht erinnert werden möchte? Auf das Dokument mit dieser Aussage habe ich jedenfalls sieben Monate warten müssen. Wahrscheinlich ist unser neues Archiv so groß, dass man da länger suchen muss.
Interessant ist die Einleitung zum Protokoll der Bürgerversammlung:
"Der 1. Bürgermeister eröffnete um 19.02 Uhr die Versammlung, begüßte die Anwesenden und teilte mit, dass er heute im Rahmen einer Halbzeitbilanz über die umfangreichen Aufgaben, Tätigkeitsbereiche und Projekte der Stadtverwaltung berichten werde. Auch wies er auf das kürzlich stattgefundene Strategieforum des Stadtrates hin. Seine nachstehend aufgeführten Vortragsthemen, unterlegte er mit einer sehr umfangreichen und beeindruckenden Power-Point-Präsentation."
Anwesend waren lt. Protokoll ca. 55 Bürgerinnen und Bürger. Ob neben dem Protokollführer auch die Bürger beeindruckt waren, ist nicht erkennbar. Dürfen Protokolle eigentlich subjektive Bewertungen enthalten? Habe ich irgendwie anders gelernt.
Schade, dass weder Unterlagen zu dem Strategieforum noch diese umfangreiche und beeindruckende Präsentation im Internet bereitgestellt werden. So wird der Inhalt auf ewig nur den 55 Anwesenden bekannt sein. Die übrigen 9.000 Einwohner haben halt Pech gehabt.
Übrigens wird am Donmnerstag den 26.09.2019 um 19:00 Uhr im alten Rathaus ein Gutachten dazu präsentiert. Dann wissen wir mehr zu der Frage, ob die Planung innstadtverträglich ist, und Helmut Demel sein Versprechen eingelöst hat.
Mehr zur Planung am alten Bahnhof finden Sie hier.