In der Stadtratssitzung am 30.01.2019 hat Rainer Rybakiewicz als einziger die Stimme erhoben, Kritik geübt, und alternative Vorschläge gemacht. Am 31.01.2019 habe ich meinen ersten Beitrag zum alten Bahnhof veröffentlicht, siehe hier. Es folgten unzählige weitere.
Nun steht das Projekt zu Recht auf der Kippe, und wer bekommt das Lob in Form einer fast kompletten Zeitungsseite? Heimberger? War der bei den Sitzungen am Jahresanfang überhaupt dabei? Gehört habe ich damals nichts von ihm. Habe aber nachgesehen, ist tatsächlich Mitglied im Stadtrat.
Ebenfalls prominent vor einiger Zeit mit neuen Vorschlägen in der Zeitung, Oswald und Wolf, beide waren im Januar und März noch Feuer und Flamme für den Unsinn der Acitv-Group. Wolf wollte allerdings noch ein paar schöne Türmchen für die Optik, Oswald hat sich damals nur um seine Rampe für die Verbindung nach Nord gekümmert. Utopie, unbezahlbar, nachdem unser Stadtrat die Finanzen mit dem Prunkbau am Mainzer Tor für lange Zeit zerstört hat.
Auch Sabine Balleier und die SPD haben gemerkt, da tut sich was, und wurden prominent in der Zeitung abgedruckt. Gut, die SPD hat einen Kommunikationsexperten, der weiss wie sowas geht.
Die Grünen haben Glück, sie werden wenigsten am Rande erwähnt. Dabei muss man schon die Frage stellen, ob ohne ihre Petition und ohne ihr Bürgerbegehren das Umdenken im Stadtrat auch stattgefunden hätte. Sabine Stellrecht-Schmidt war zwar die treibende Kraft bei den Grünen, hatte aber weniger Glück, wird nicht erwähnt.
Jetzt fehlt nur noch, dass Cornelius Faust auf den Zug aufspringt. Allerdings müsste er dann eine Meinung äußern und einen Plan haben. Danach sieht es bisher nicht aus. Siehe Wofür steht Cornelius Faust.
Und Rainer Rybakiewicz und ich? Kommen wie Stellrecht-Schmidt nicht vor, denn es läuft wie im richtigen Leben. Aktiv werden, Vorschläge machen, für etwas kämpfen. Das wird nicht wahrgenommen oder gar honoriert. Selbst Georg Kümmel als guter Beobachter der Miltenberger Kommunalpolitik hat die Ursprünge wohl schon vergessen.
Gelobt und befördert werden alle, die vorsichtshalber in Deckung bleiben, bis die Entwicklung klar wird. Dann schnell auf den Zug aufspringen, hier schreien, und sich als Sieger und Macher feiern lassen.
Dass mir das fehlt, war mir bisher gar nicht bewußt, ich fühle mich jetzt schon 30 Jahre jünger, und es juckt in allen Fingern, wieder mitzumischen. Aber nicht als Dampfplauderer, sondern als Macher. Sollen andere ruhig die Lorbeeren ernten. Könnte man die Wahl des Stadtrates nicht vorziehen? Ich würde gerne morgen schon beginnen.
Ich habe mal einen Beitrag geschrieben, in Miltenberg gibt es Macher, Schwätzer und Schweiger. Dieser ist unvollständig. Denn natürlich gibt es noch die große Fraktion derer, die sich am Ende einer Entwicklung als Macher darstellen wollen.