Ich freue mich, dass Rainer Rybakiewicz sich bereit erklärt hat, mit mir zusammen auf einer neuen, parteiunabhängigen Liste für den Stadtrat anzutreten.
Man braucht auch Glück im Leben. Denn wer konnte damit rechnen, dass Cornelius Faust als Bürgermeisterkandidat den aktivsten Stadtrat seiner Fraktion nicht mehr auf seiner Liste haben möchte?
- zu bürgerfreundlich?
- zu sehr für Transparenz?
- zu sehr für Öffentlichkeit?
- zu viel substantierte Nachfragen bei großen Projekten?
Für mich nicht. Was er in den letzten Jahren versucht hat, ist genau das, was ich anstrebe.
Mehr offene Diskussionen im Stadtrat. Mehr Bürgerbeteiligung. Offenheit für neue Ideen. Strukturierte Vorgehensweise bei großen Projekten, um nicht hinterher reparieren zu müssen.
Rainer Rybakiewicz hat im Januar als Einziger die Planung zum alten Bahnhof offen in Frage gestellt, siehe hier, und alternative Ideen ins Spiel gebracht. Er hat dann auch als Einziger dagegen gestimmt. Wer die Umgangsformen in unserem Stadtrat kennt, weiss, wie viel Mut das erfordert.
Rainer Rybakiewicz war auch der Einzige, der gegen die mittelfristige Finanzplanung gestimmt hat. Denn die dort verabschiedete Planung mit 40 Millionen Schulden führt zum Ruin unserer Stadt. Siehe hier. Noch in der Sitzung wurde er deswegen massiv kritisiert. In seiner Haushaltsrede hat Cornelius Faust übrigens noch ein paar weitere teure Projekte angesprochen, die noch gar nicht enthalten sind. Vielleicht möchte er von Rainer Rybakiewicz in seinen unrealisierbaren Träumen nicht mehr gestört werden?
Rainer Rybakiewicz war auch der Einzige, der im Herbst 2018 Helmut Demel entgegengetreten ist. Dieser hat einen bürgerfreundlichen Stadtratsbeschluss so umgesetzt, dass dieser ausgehebelt wurde. Siehe hier. Alle 19 Kollegen haben ihn bei seinem Bemühen für mehr Bürgerrechte sauber im Regen stehen lassen. Georg Kümmel hat damals einen genialen Kommentar zum Verhalten von Helmut Demel veröffentlicht, siehe hier.
In diversen Gesprächen konnte ich feststellen, dass Rainer Rybakiewicz in Bezug auf Bürgerbeteiligung, Transparenz und Öffentlichkeit ganz ähnlich denkt wie ich. Auch seine strukturierte Vorgehensweise und Offenheit für Neues und Alternativen gefällt mir sehr. In den Gesprächen konnte ich auch erkennen, dass er trotz mangelnder Unterstützung nicht resigniert hat, sondern weiter für diese Themen und für unser Miltenberg brennt.
Insoweit freue ich mich riesig auf die Zusammenarbeit und möchte mich bei Cornelius Faust ausdrücklich dafür bedanken, dass er mir Rainer Rybakiewicz in die Arme getrieben hat.