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Miltenberg und Bürgstadt auf dem Weg zu mehr Transparenz und Bürgerinformation

Bürgermeister Bernd Kahlert hat zu Beginn seiner Amtszeit den Miltenbergern verprochen, die Niederschriften von Sitzungen zu veröffentlichen.

 

Dies geschieht nun regelmäßig im Amtsblatt und auf der Internetseite der Stadt. Der Informationsgehalt der Niederschriften ist hoch. Wer sich also ein Bild davon machen will, wie unsere Räte arbeiten, welche Informationen den Entscheidungen zugrunde liegen, der wird hier fündig. Man kann erkennen, was warum wo passiert. Interesssant auch die Protokolle aus den Bauausschussitzungen. Sehr detailliert.

 

Alle bisher veröffentlichen Niederschriften finden Sie hier unter diesem Link.

 

Ohne große Ankündigung hat sein Kollege Thomas Grün in Bürgstadt gleichgezogen. Zumindest ich habe es nur durch Zufall gemerkt. Seit der neuen Amtsperiode werden anstelle von Zusammenfassungen die kompletten Sitzungsprotokolle in Internet eingestellt. Diese sind deutlich umfangreicher. Auch hier, sehr informativ und lesenswert.

 

Man bekommt sehr schnell ein Gefühl dafür, was passiert in der Kommune und warum. Einfach gut. Alle bisher veröffentlichen Niederschriften finden Sie unter diesem Link.

 

Erstaunlicherweise hat hier Bürgstadt still und leise Miltenberg überholt. Die Niederschriften werden zeitnah wenige Tage nach der Sitzung veröffentlicht. Miltenberg veröffentlicht erst nach der Folgesitzung, also Wochen später.

 

Wie war das nochmal mit dem großen Tanker und den wendigen Schnellbooten?

Was muss der nächste Schritt sein?

Moderne Kommunen veröffentlichen vor jeder Sitzung die Vorlagen an den Stadtrat. Damit hat der Bürger vor der Sitzung den gleichen Informationsstand wie die Räte und kann der Sitzung besser folgen.

 

In unserer Region praktiziert dies meines Wissens bisher nur Niedernberg. In Baden-Württemberg schreibt das Land dies den Kommunen per Gesetz vor. In Freudenberg und Wertheim ist das deshalb seit Jahren eine Selbstverständlichkeit.

Wie könnte es weitergehen?

Wenn die beiden Nachbargemeinden es ernst meinen mit mehr Bürgerinformaton, wäre der nächste logische Schritt ein aussagefähiger Geschäftsbericht der gemeinsamen Stadtwerke.

 

Mit der Gründung der Stadtwerke als eigene Gesellschaft sind alle Zahlen dazu aus den öffentlichen Haushalten verschwunden. Das war sicher nicht das Ziel dieser Maßnahme. Mit einem Geschäftsbericht könnte man diese ungewollte Intransparenz zumindest teilweise heilen.

Haben Sie auch gute Beispiel für Transparenz in unserer Region bemerkt?

Freue mich über jede Information dazu. Gute Beispiele können andere Kommunen anregen, auch ihren Bürgern mehr und bessere Informationen zu bieten.

 

Ich würde deshalb gerne darüber berichten. Einfach Mail an info@stadtwatch.de